
Ausstellungen / Museum
Städel Museum Frankfurt
Frankfurt am Main, Schaumainkai 63
- Ausstellungseröffnung: Italien vor Augen
- GUIDO RENI. Der Göttliche
- Heinrich Kühn. Vom Wesen der bildmäßigen Fotografie
- Michael Müller
- Städel Atelier zu Hause
- Städel Blog
- Kunstgeschichte online
- Städel Mixtape
- Onlineshop des Städel Museum
- Digitale Angebote des Städel Museums
- Ferienkurse
- AusKunstBildung
- Führungen
- IMAGORAS - Die Rückkehr der Bilder
- Das Städel Museum gilt als älteste und renommierteste Museumsstiftung in Deutschland.

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Löwen sind blau, Bären grün. Warum nicht?
Kunstraum in Churfranken
Dem Leben Ausdruck verleihen Wir erstellen Kunstwerke und sind durch zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland und durch Preisverleihungen überregional bekannt. Darauf sind wir sehr stolz. Die unverwechselbaren Bildsprachen in Aquarell, Gouache und Tusche laden zu einer Entdeckungsreise ein. Die Werke unserer Künstler lassen sich einer Kunstrichtung nicht eindeutig zuordnen und verdeutlichen vielleicht deshalb die besondere Bedeutung von Kunst für die Persönlichkeitsentfaltung. Vernissage ist am 29.04.2023 um 19:00 Uhr im Löw Haus samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr
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Tenebris Elysium (Im dunklen Gefilde)
Kunstraum in Churfranken
Mein Name ist Delila Berger, bin 40 Jahre alt. Ich wurde am 12. November 1982 in Sachsen geboren. Zudem arbeite Ich unter dem Künstlernamen Rose Black und lebe seit einiger Zeit in Unterfranken. Wie kam ich zur Malerei ? Schon als kleines Mädchen habe ich meine Umgebung intensiv beobachtet. Seitdem habe ich viel gezeichnet. Seit einiger Zeit male ich die Dinge die mich und meine Mitmenschen insgeheim und ernstzunehmend betreffen. Wie kam ich zu diesem Künstlernamen ? Nun, eines schönen Tages entdeckte ich eine wilde Naturrose. Diese war so tiefrot, dass sie einen fast schwarz erschien. Seitdem ging mir diese Rose nicht mehr aus dem Sinn. Stil und Art meiner Bilder : Sie repräsentieren die andere Seite der Existenz, die die meisten Menschen gerne unterdrücken. Diese Dinge bewegen mich. Somit kann ich sie auch gleichzeitig verarbeiten. Ich bin eine sehr nachdenkliche Person (abweichende Kunst) Meine Vorbilder : Ich bewundere Künstler, die in ihrer Einzigartigkeit gedeihen. Meine Favoriten sind : Hans Rudolf Giger, Salvador Dali, Albrecht Dürer und Victoria Francés & all die noch unentdeckten Rohdiamanten. Bisherige Ausstellungen: April 2018, Ausstellung im Rathaus von Schweinfurt Juni 2018, Ausstellung in Geldersheim November 2018, Vernissage und Ausstellung im Rathaus und in der Bibliothek in Nüdlingen Februar 2019, Ausstellung und Vernissage in der Disharmonie in Schweinfurt Meine Markt-Positionierung Vernissage 30.09.2023 um 19:00 Uhr Löw Haus samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr
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Why So Serious?
Kunstraum in Churfranken
Anders – Überraschend – Interaktiv Machen Sie sich auf eine besondere Ausstellung, welche mit einer Vernissage der anderen Art beginnt. Was Sie genau erwartet, wird allerdings noch nicht verraten. Wir freuen uns auf Sie! Vernissage 25.03.2023 um 19:00 Uhr Löw Haus Die Ausstellung ist samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr geöffnet
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10 Jahre Kunstraum in Churfranken e.V.
Kunstraum in Churfranken
Jubiläumsausstellung Vernissage 04.11.2023 um 19:00 Uhr Löw Haus samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr
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Hinter dem Spiegel
Kunstraum in Churfranken
Vernissage 02.09.2023 um 19:00 Uhr Löw Haus samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr
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Inside
Kunstraum in Churfranken
Vernissage 05.08.2023 um 19:00 Uhr Löw Haus samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr
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Mit Jaru unterwegs
Kunstraum in Churfranken
Vernissage 01.07.2023 um 19:00 Uhr Löw Haus Ausstellung bis 30.07.2023 samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr
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S.O.S.
Kunstraum in Churfranken
Kunsthaus Rhenania aus Köln Vernissage 27.05.2023 um 19:00 Uhr Löw Haus samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr
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Von uns für euch - Mitgliederausstellung 2022
Kunstraum in Churfranken
jeweils Sa. und So, von 14 bis 18 Uhr
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Kunstraum in Churfranken
Das Programm bietet Workshops, Straßenfeste, Ausstellungen oder offene Ateliers.
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Amna Elhassan
Schirn Kunsthalle Frankfurt
Mit ihren Gemälden und Drucken porträtiert die Künstlerin Amna Elhassan (*1988) die sozio-politischen Veränderungen und den kulturellen Widerstand im Sudan mit besonderem Augenmerk auf den Frauen in ihrem Land. In der öffentlich zugänglichen Rotunde präsentiert die SCHIRN die erste großformatige Wandmalerei DECEMBER (2022) der Künstlerin, die sie spezifisch für den Raum konzipiert und realisiert hat. In dem großformatigen Panoramagemälde verarbeitet Elhassan die Zerschlagung der Demokratiebewegung im Sudan und nimmt Bezug auf das Massaker von Khartum am 3. Juni 2019. Mit diesem beendeten Regierungstruppen gewaltsam die friedliche Dezember-Revolution, die mit landesweiten Protesten und einer dreimonatigen Besetzung des Platzes vor dem Militärhauptquartier in Khartum zum Sturz der 30-jährigen Diktatur des ehemaligen Präsidenten Omer Al-Bashir geführt hatte. Zudem zeigt Elhassan im inneren Rotunden-Umgang im ersten Obergeschoss 23 Gemälde und Drucke, die seit 2019 entstanden sind, einige davon eigens für die Ausstellung. Die Arbeit der Künstlerin hat mit der sudanesischen Revolution 2018/2019 eine nachhaltige Wendung erfahren. Das zentrale Thema ihrer Werkauswahl für die SCHIRN ist der Status der Frauen im Sudan sowie die Wahrnehmung ihrer Körper durch die Gesellschaft. Eine Auswahl von Alltagsszenen sowie Porträts sudanesischer Frauen, deren Stärke und Widerstandsfähigkeit im politischen und gesellschaftlichen Umbruch die Künstlerin mit ihrer Arbeit zelebriert, wird gezeigt. Charakteristisch für Elhassans Malweise sind das Experimentieren mit unterschiedlichen Techniken, darunter analoge und digitale Zeichentechniken, Öl-, Acryl- und Sprühfarben, sowie das Arbeiten in Schichten auf Leinwand und Papier. Elhassan erweitert in der Schirn den Bildraum der Gemälde über die Leinwand hinaus. EINTRITT FREI
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Heinrich Kühn. Vom Wesen der bildmäßigen Fotografie
Städel Museum
Heinrich Kühn (1866–1944) studierte zunächst Medizin, bevor er sich als führender Vertreter der kunstfotografischen Bewegung einen Namen machte. Um 1900 vernetzten sich Amateurfotografen international in Vereinigungen und setzten sich für die Anerkennung der Fotografie als eigenständige Kunstgattung ein. Im Zuge der Industrialisierung des Fotografiegewerbes gab es kaum mehr individuell hergestellte Aufnahmen. Atelierstudios fertigten immer gleiche Ansichten nach standardisierten Mustern an. In Abgrenzung zu dieser Massenware verschrieb sich Kühn der „bildmäßigen“ Fotografie. Darunter verstand er eine Darstellungsweise, die von ästhetischen Gesichtspunkten geleitet war. Effektvoll setzte er Schärfe und Unschärfe ein, um aus seinen Motiven das Charakteristische herauszuarbeiten und dabei Nebensächliches auszublenden. Malerische, druckgrafische oder zeichnerische Effekte erzielte er durch sogenannte Edeldrucke. Das sind fotografische Verfahren, die eine Manipulation während des Herstellungsprozesses erlauben. Eine dieser Techniken war der Gummidruck, mit dem Kühn bevorzugt experimentierte. Da er ein besonders breites Spektrum an Hell-Dunkel-Abstufungen erzielte und die besondere Körnung einen malerischen Aspekt lieferte, wurde er in Fachkreisen bekannt. In Auseinandersetzung mit den Strömungen der Malerei seiner Zeit – Naturalismus, Postimpressionismus und Symbolismus – griff Kühn auf tradierte Themen zurück: Vor allem Interieurs, Stillleben, Landschaften und Porträts sowie den weiblichen Akt inszenierte er vor seiner Kamera. Auch durch das teils große Format der aufwendig gerahmten Abzüge sollte die Fotografie mit den anderen Künsten gleichgestellt werden. Kühn trug erheblich dazu bei, die Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmittel zu etablieren. Über das Kabinett für die moderne Fotografie Seit der Umgestaltung des Sammlungsbereichs Kunst der Moderne im Sommer 2022 ist erstmals ein dauerhaftes Kabinett für die moderne Fotografie Teil der Sammlungspräsentation. In den 1850er-Jahren begann der erste Sammlungsinspektor des Städel Museums, Johann David Passavant, mit dem Erwerb von Fotografien für die Lehrsammlung. Der lange aus dem Blickfeld geratene Bestand wurde 2011 und 2013 durch Erwerbungen der Sammlungen von Uta und Wilfried Wiegand sowie Annette und Rudolf Kicken signifikant ausgebaut. Viele weitere Schenkungen und Ankäufe folgten. Mit über 5.000 Fotografien, aus den Anfängen des Mediums bis in die Gegenwart, verfügt das Städel Museum über einen exzellenten Sammlungsbestand, dem dieses Kabinett mit wechselnden Ausstellungen gewidmet ist.
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GUIDO RENI. Der Göttliche
Städel Museum
Missverstanden, verdrängt, vergessen – In einer groß angelegten Ausstellung entdeckt das Städel Museum den einstigen Malerstar des italienischen Barock wieder: Guido Reni (1575–1642). Erstmals seit über 30 Jahren führt die Ausstellung seine faszinierenden Gemälde, Zeichnungen und Radierungen wieder zusammen. Zu seiner Zeit war Reni einer der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Europas, begehrt bei den bedeutendsten Auftraggebern, zu denen etwa der Borghese-Papst Paul V., der Herzog von Mantua oder die englische Königin zählten. Im 19. Jahrhundert aufgrund anderer ästhetischer Vorlieben kaum geschätzt und später durch die einseitige Konzentration auf seinen zeitweisen Rivalen Caravaggio in die zweite Reihe verdrängt, hat er heute im allgemeinen Bewusstsein nicht mehr den Platz, den er verdient. Erstmals seit über 30 Jahren führt das Städel Museum in Zusammenarbeit mit dem Museo Nacional del Prado in Madrid rund 130 seiner faszinierenden Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken zusammen und eröffnet einen neuen Blick auf Guido Reni. Der Maler war zutiefst religiös und zugleich abergläubisch, sagenhaft erfolgreich und hoffnungslos spielsüchtig, wie eine zeitgenössische Biografie mitteilt. Den ehrenvollen Beinamen „Il divino“ (dt. „Der Göttliche“) erhielt Reni schon zu Lebzeiten – dieser bezieht sich auf seinen Ruhm als Künstlerstar, der sich im Wissen um sein Können gelegentlich auch divenhaft verhielt. „Der Göttliche“ verweist aber auch auf seine Themen: Reni ist der Maler des Göttlichen. Mit seiner Kunst prägte er die europäische Bildwelt tiefgreifend und übersetzte wie kein anderer die Schönheit des Göttlichen in Malerei – gleich ob es sich um den christlichen Himmel oder die antike Götterwelt handelte. Die enorme Wirkung seines Schaffens zeigt sich etwa in den unzähligen Varianten seiner Darstellungen des Hauptes Christi und Mariens mit zum Himmel gewandtem Blick, deren Reproduktionen sich noch heute als Einlegeblätter in katholischen Gebetsbüchern finden. Diese beispiellose Rezeptionsgeschichte hat Renis Image lange negativ geprägt und die eigentlichen Qualitäten sowie andere faszinierende Aspekte seiner Kunst aus dem Bewusstsein verdrängt. Kurator: Dr. Bastian Eclercy (Sammlungsleiter italienische, französische und spanische Malerei vor 1800, Städel Museum) Projektleitung: Aleksandra Rentzsch (Wissenschaftliche Mitarbeiterin italienische, französische und spanische Malerei vor 1800, Städel Museum) Abbildung: Guido Reni, Bacchus und Ariadne, um 1614–16, Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles
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Gauri Gills. Acts of resistance and repair
Schirn Kunsthalle Frankfurt
Die SCHIRN präsentiert erstmals Gauri Gills vielschichtiges fotografisches Schaffen in einer großen Überblicksausstellung. Abseits der urbanen Zentren Indiens erkundet die Künstlerin und Fotografin Gauri Gill seit über zwei Jahrzehnten das Leben und den Alltag der ländlichen Bevölkerung. Ihre stillen, konzentrierten Bilder richten den Blick auf kaum wahrgenommene Randbereiche der indischen Gesellschaft. In einem offenen, kollaborativen Prozess und entgegen dokumentarischen Konventionen widmet sie sich Themen wie Überleben und Selbstbehauptung, Identität und Zugehörigkeit, aber auch Fragen nach Erinnerung und Autorschaft. Die SCHIRN präsentiert erstmals Gauri Gills vielschichtiges fotografisches Schaffen in einer großen Überblicksausstellung und versammelt rund 200 Werke aus zentralen Serien. Die Dimension der Zeit und serielle Kontinuität sind ebenso wie Beharrlichkeit und Empathie sind entscheidende Faktoren ihrer künstlerischen Praxis. Fundament ihrer Arbeit und Ausgangspunkt mehrerer Fotoserien ist das Langzeitprojekt „Notes from the Desert“, in dem sich Gill seit 1999 den marginalisierten Gemeinschaften Rajasthans widmet. Insbesondere ihre freundschaftlichen Beziehungen zu Frauen bringt die Künstlerin hier, wie in ihrem gesamten Werk, in persönlichen Porträts zum Ausdruck. Als Gegenpol zu ihren Projekten in der Wüste widmet sich die Fotoserie „The Americans“ (2000– 2007) der vielfältigen Lebenswelt der indischen Diaspora in Hinblick auf Migration, Heimat und kulturelle Verbundenheit. Die Ausstellung zeigt zudem Gills kollaborativen Ansatz, u. a. in der Zusammenarbeit mit oft unbekannten Künstlerinnen und Künstlern aus ländlichen Regionen.
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Chagall
Schirn Kunsthalle Frankfurt
Die SCHIRN zeigt mit über 100 Werken eine bislang wenig bekannte Seite des jüdischen Malers Marc Chagall. Marc Chagall (1887–1985) gilt als Poet unter den Künstlern der Moderne. Die SCHIRN widmet ihm nach 15 Jahren erstmals wieder eine groß angelegte Ausstellung in Deutschland: CHAGALL. WELT IN AUFRUHR beleuchtet eine bislang wenig bekannte, aber wichtige Seite seines Schaffens – die Werke der 1930er- und 1940er-Jahre, in denen sich seine farbenfrohe Palette zunehmend verdunkelt. Als jüdischer Maler war Chagall durch das nationalsozialistische Regime einer existentiellen Bedrohung ausgesetzt. Bereits in den frühen 1930er-Jahren verarbeitete er den immer aggressiver werdenden Antisemitismus und emigrierte 1941 schließlich in die USA. Sein künstlerisches Schaffen in diesen Jahren berührt zentrale Themen wie Identität, Heimat und Exil. Mit rund 100 eindringlichen Gemälden, Papierarbeiten und Kostümen zeichnet die Ausstellung die Suche des Künstlers nach einer Bildsprache im Angesicht von Vertreibung und Verfolgung nach. In der Zusammenschau ermöglicht die SCHIRN eine neue und äußerst aktuelle Perspektive auf das Œuvre eines der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Für die Präsentation konnte die SCHIRN bedeutende Leihgaben gewinnen und zusammenführen, u.a. aus dem Kunsthaus Zürich, Centre Pompidou, Musée national d'Art moderne, Paris, das Tel Aviv Museum of Art, Stedelijk Museum, Amsterdam, Moderna Museet, Stockholm, The Metropolitan Museum of Art, New York, der Tate Modern, London, und dem Musée national Marc Chagall, Nizza. Eine Ausstellung der SCHIN KUNSTHALLE FRANKFURT in Kooperation mit dem Henie Onstad Kunstsenter, Oslo
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Michael Müller
Städel Museum
Der deutsch-britische Künstler Michael Anthony Müller (geb. 1970) führt die Besucher mit einer raumfüllenden Arbeit, Zeichnungen, Gemälden und einer Skulptur in die mythologische Welt der griechischen Antike. Müller entfaltet mit den Mitteln der Malerei und über ihre Grenzen hinaus eine vielschichtige künstlerische Reflexion über die Bedeutung von Zeit, Sterblichkeit sowie überzeitlicher Liebe. Dabei wägt er auch die Möglichkeiten der Abstraktion ab und stellt die entscheidende Frage: Kann ein abstraktes Kunstwerk eine Geschichte erzählen? Im Zentrum der Ausstellung steht die Arbeit „Der geschenkte Tag“ (2021–2022), die auf dem Mythos der Dioskuren, der Zwillinge Kastor und Polydeukes, basiert. Nachdem das unzertrennliche Brüderpaar durch den Tod des sterblichen Kastor im Kampf auseinandergerissen worden ist, gewährt ihm Zeus abwechselnd je einen Tag im Hades, dem Reich der Toten, und einen Tag im Olymp unter den Göttern. Ein Prolog mit Zeichnungen und einer Skulptur des Künstlers im Zusammenspiel mit Papierarbeiten aus der Sammlung des Städel Museums führt in den Mythos ein. Mit der ortsspezifischen Arbeit „Der geschenkte Tag“ lässt Müller zudem unterschiedliche Konzepte von Zeit in einen Dialog treten: zum einen die physikalische Vorstellung von Zeit, die eine Unterteilung von Zeitabschnitten in objektive Einheiten erlaubt, zum anderen die menschlich-existenzielle Zeit, die sich dieser strikten Unterteilung entzieht. Die Arbeit misst insgesamt 6 × 65 Meter und besteht aus 24 großformatigen Leinwänden. Sie symbolisieren die 24 Stunden des Tages und wurden vom Künstler ausschließlich zur jeweiligen Stunde, für die die jeweilige Leinwand steht, bemalt. Die Ausstellung findet ihren Abschluss in den Gartenhallen, wo Müller weitere Werkgruppen präsentiert und die Besucher buchstäblich in die „Unterwelt“ begleitet. Kuratorin: Svenja Grosser (Stellvertretende Leiterin Sammlung Gegenwartskunst, Städel Museum) (Foto: © art/beats, Robert Schittko, Courtesy Studio Michael Müller)
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Vor Dürer
Städel Museum
Der Kupferstich zählt zu den ältesten Techniken des Bilddrucks und bot im 15. Jahrhundert Goldschmieden und Malern neue gestalterische Möglichkeiten. Das Städel Museum zeigt etwa 130 bedeutende deutsche und niederländische Blätter aus dem eigenen Bestand. Das Städel Museum widmet dem frühen Kupferstich als künstlerischem Bildmedium eine eigene Ausstellung. Etwa 130 bedeutende deutsche und niederländische Kupferstiche des 15. Jahrhunderts werden präsentiert. Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung des Kupferstichs von einfachen Anfängen zu immer anspruchsvolleren Schöpfungen nach. Zu sehen sind herausragende Blätter u. a. von Martin Schongauer, Wenzel von Olmütz oder Israhel van Meckenem sowie von frühen, anonymen Stechern wie dem Meister ES, dem Meister mit den Bandrollen oder dem Meister b(x)g. Den Abschluss bilden einige der ersten Kupferstiche des großen deutschen Renaissancekünstlers Albrecht Dürer. Der Kupferstich zählt zu den ältesten Techniken des europäischen Bilddrucks. Das Tiefdruckverfahren entwickelte sich um 1430/1440 aus der Kunst des Gravierens von Metall in den Goldschmiedewerkstätten. An Ober- und Niederrhein, etwas später auch in Italien, begannen Goldschmiede und Maler, religiöse und weltliche Darstellungen in Kupferplatten zu stechen, die sie anschließend auf Papier abdruckten. Die vervielfältigten Bilder wurden für die private Andacht genutzt oder dienten als Vorlagenmaterial für Maler, Glasmaler und Bildhauer – oder andere Kupferstecher. Nach und nach entstand eine im Druck verbreitete neue Bilderwelt, deren Reiz auch heute noch in einer einfachen und doch wirkungsvollen grafischen Gestaltung und einer unmittelbaren, faszinierenden Erzählfreude liegt. Kurator: Dr. Martin Sonnabend (Leiter Graphische Sammlung bis 1750, Städel Museum) (Abbildung: Martin Schongauer, Der Heilige Antonius, von Dämonen gepeinigt (Detail), um 1470, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum)
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Frei Schaffend
Städel Museum
Sie zählt zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der Zeit um 1900: Die deutsch-schweizerische Malerin Ottilie W. Roederstein. Selbstbestimmt und emanzipiert behauptete sie sich im männlich dominierten Kunstbetrieb und setzte sich über gesellschaftliche Normen ihrer Zeit hinweg. Diesen Sommer präsentiert das Städel Museum eine umfassende Retrospektive, die mit 75 Gemälden und Zeichnungen einen Überblick über die künstlerische Entwicklung der stilistisch vielseitigen Malerin Ottilie W. Roederstein (1859–1937) gibt. Nach Ausbildungsstationen in Zürich, Berlin und Paris lebte Roederstein ab 1891 in Frankfurt am Main. 1909 ließ sie sich mit ihrer Lebensgefährtin, der Gynäkologin Elisabeth H. Winterhalter, im benachbarten Hofheim am Taunus nieder. Roederstein war als freischaffende Porträtmalerin eine feste Größe im männlich dominierten Kunstbetrieb und setzte sich selbstbewusst über die vorherrschenden gesellschaftlichen Normen hinweg. Ihre Werke wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen, von Zürich über Paris und Frankfurt bis nach London und Chicago, gezeigt und fanden große Anerkennung. Heute ist die Malerin trotz ihrer regen Ausstellungstätigkeit und ihres einstigen Renommees einem größeren Publikum nahezu unbekannt. Das Schaffen von Ottilie Roederstein ist von der Geschichte des Städel Museums und der Stadt Frankfurt nicht zu trennen. Nur wenige Meter lagen zwischen ihrem Atelier in der Städelschule und dem Museum, das sie regelmäßig besuchte und von dessen Sammlung sie sich inspirieren ließ. Ihre eigenen Werke fanden schon zu Lebzeiten Eingang in die Sammlung. 1902 erwarb das Städel Museum Roedersteins Gemälde „Lesende alte Frau“ als erstes Werk einer zeitgenössischen Künstlerin. Die Grundlage der Ausstellung bildet demnach die Sammlung des Städel Museums, die mit 28 Werken der Künstlerin neben dem Stadtmuseum Hofheim am Taunus und dem Kunsthaus Zürich über einen der bedeutendsten Bestände verfügt. Die Ausstellung des Städel Museums entstand in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zürich. Kuratoren: Dr. Alexander Eiling (Sammlungsleiter Kunst der Moderne, Städel Museum), Eva-Maria Höllerer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Sammlung Kunst der Moderne, Städel Museum) Archiv: Dr. Iris Schmeisser (Leiterin Provenienzforschung und historisches Archiv, Städel Museum) Gefördert durch: Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH Mit Unterstützung von: Friede Springer Stiftung, Ernst Max von Grunelius-Stiftung, Damengesellschaft des Städelschen Museums-Vereins e.V. Die Erschließung des Roederstein-Jughenn-Archivs wird unterstützt durch: Rudolf-August Oetker-Stiftung, die Damengesellschaft des Städelschen Museums-Vereins e.V. sowie durch eine private Spende Kulturpartner: hr2-kultur Abbildung: Ottilie W. Roederstein, Selbstbildnis mit weißem Hut, 1904, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum
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